Was ist parodontaler screening-index?

Der parodontale Screening-Index (PSI) ist ein Instrument, das von Zahnärzten oder Spezialisten für Parodontologie verwendet wird, um den Zustand des Zahnfleisches und des Parodontiums eines Patienten zu bewerten. Es handelt sich um eine einfache und schnelle Methode, um Anzeichen von Parodontalerkrankungen zu erkennen.

Der PSI verwendet eine numerische Skala von 0 bis 4, um den Zustand der Zahnfleischtaschen und des Zahnfleisches zu bewerten. Dabei steht die 0 für gesundes Zahnfleisch ohne Anzeichen von Entzündungen oder Taschenbildung. Die Stufe 4 hingegen weist auf schwere Parodontitis hin, bei der bereits größere Gewebe- und Knochenschäden aufgetreten sind.

Der PSI basiert auf der Messung der Sondierungstiefe, dem Blutungsindex und der Anwesenheit von Zahnstein. Die Sondierungstiefe gibt an, wie weit eine Parodontaltasche von der Zahnoberfläche entfernt ist und wird mit einer Parodontalsonde gemessen. Ein erhöhter Blutungsindex zeigt eine Entzündung des Zahnfleisches an, während Zahnstein auf eine mangelnde Mundhygiene hinweisen kann.

Die Ergebnisse des PSI helfen Zahnärzten dabei, den Schweregrad einer Parodontalerkrankung zu bestimmen und die richtige Behandlungsmethode festzulegen. Regelmäßige PSI-Untersuchungen ermöglichen es auch, den Verlauf der Erkrankung im Laufe der Zeit zu verfolgen und auf mögliche Verschlechterungen zu reagieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass der PSI ein Screening-Instrument ist und keine detaillierte Diagnose für Parodontalerkrankungen bietet. Bei Verdacht auf eine Parodontitis oder anderen Problemen des Zahnfleisches sollte eine gründlichere Untersuchung und Behandlung durch einen Parodontologen in Erwägung gezogen werden.